Niederlage im letzten Heimspiel im Budrio-Tempel

15 Dez

Eichenauer SV - TSV Ottobeuren 20:28

Niederlage im letzten Heimspiel im Budrio-Tempel

Am vergangenen Samstag stand für die Damen des Eichenauer SV das letzte Heimspiel im Budrio-Tempel an, bevor die Halle aufgrund anstehender Sanierungsarbeiten vorerst geschlossen wird.

Mit dem TSV Ottobeuren war dabei kein geringerer als der bis dato ungeschlagene Tabellenführer zu Gast, entsprechend groß war die Herausforderung.

Zu ungewohnt später Anwurfzeit um 20 Uhr begann die Partie, doch die Halle war gut gefüllt und die Stimmung von Beginn an hervorragend. Hochmotiviert starteten die Eichenauerinnen in die Begegnung und wollten den Gästen vor heimischem Publikum keinen einfachen Abend bereiten. Die Anfangsphase gestaltete sich ausgeglichen. Beide Teams agierten auf Augenhöhe, die Abwehr des ESV stand kompakt und auch im Tor konnte Verena Uhl mit mehreren starken Paraden Akzente setzen.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit schlichen sich im Angriff jedoch vermehrt Ungenauigkeiten ein. Zu wenig Tiefe und fehlende Konsequenz im Abschluss verhinderten ein Absetzen, während Ottobeuren das hohe Tempo nutzte und insbesondere über schnelles Umschalten zu einfachen Toren kam. Auch im Rückzugsverhalten offenbarte Eichenau in dieser Phase Schwächen. In der 26. Minute zogen die Gäste erstmals auf drei Tore davon. Dennoch blieben die ESVlerinnen dran und ging mit einem 11:13-Rückstand in die Halbzeitpause.

In der Kabine fand Trainer Janos Viola klare Worte. Gefordert wurden ein deutlich verbessertes Rückzugsverhalten sowie mehr Entschlossenheit und Tiefe im Angriffsspiel. Allen war bewusst, dass man nur mit mehr Tempo und Konsequenz gegen den starken Gegner bestehen konnte.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Eichenau zunächst verbessert. Der Angriff agierte mutiger, suchte häufiger den Weg in die Tiefe und kam so zu besseren Abschlussmöglichkeiten. Auch defensiv arbeitete das Team konzentrierter zurück. Dennoch gelang es Ottobeuren immer wieder, kleine Unkonzentriertheiten konsequent auszunutzen und den Vorsprung langsam auszubauen. Trotz großem Einsatz und lautstarker Unterstützung von den Rängen fehlte in dieser Phase die letzte Durchschlagskraft, um das Spiel noch einmal offen zu gestalten. In der Schlussviertelstunde machte sich der hohe Aufwand zunehmend bemerkbar. Ottobeuren spielte seine Erfahrung aus und setzte sich Tor um Tor weiter ab, sodass am Ende eine 20:28- Niederlage auf der Anzeigentafel stand.

Auch wenn die Niederlage im letzten Heimspiel im Budrio-Tempel schmerzt, zeigten die Eichenauer Damen über weite Strecken Kampfgeist und Moral gegen einen starken Gegner. Außerdem zeigte man eine konsequente Ausbeute vom Siebenmeterpunkt und verwandelt alle Strafwürfe. Zudem zeigte Torhüterin Verena Uhl eine herausragende Quote bei den gegnerischen Siebenmetern und parierte gleich drei Strafwürfe, was das Spiel lange offenhielt. Nun gilt es, die richtigen Lehren aus der Partie zu ziehen und den Fokus auf die kommenden Aufgaben zu richten.

Nun heißt es, über die Weihnachtszeit neue Kräfte zu sammeln, um im neuen Jahr mit neuem Schwung in die kommenden Aufgaben zu starten.

Schöne Weihnachten!

Eure

ESV-Damen